Brüssel-Reise

Montag, 27. 6. bis Freitag, 1. 7. 2022

Am 27. Juni ging endlich unsere heiß ersehnte und leider aufgrund von COVID 19 immer wieder verschobene Reise nach Brüssel los. Um 06:00 Uhr morgens fuhren wir in einem Doppeldeckerbus vom Schulzentrum in Wörgl ab. Nach 13 (!) Stunden Fahrt kamen wir dann doch etwas müde in Brüssel an. Wir räumten schnell unser Gepäck ins Zimmer und gingen Abendessen. Danach hieß es schnell Koffer auspacken und ab in die Brüsseler Innenstadt, die nur wenige Gehminuten von unserem Hostel entfernt war. Dort besuchten wir die Brüsseler Attraktion „Månneken Pis“ und genossen den feinen Abend, bevor es wieder zum Hostel zurück ging.

Am nächsten Morgen frühstückten wir und fuhren mit der U-Bahn ins EU-Viertel, um die Ständige  Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union zu besuchen und erhielten einen informativen Vortrag über ihre Tätigkeit. Nach dem Vortrag hatten wir etwas Freizeit zum Mittagessen. Im Anschluss daran folgte eine Stadtführung durch Brüssel, wo wir anschließend erneut zum EU-Viertel marschierten, um das Europäische Parlament zu besuchen. Im Plenarsaal erhielten wir interessante Einblicke in den Ablauf einer Versammlung unter den Abgeordneten. Einen weiteren Vortrag bekamen wir von einem Angestellten über die einzige Tiroler Abgeordnete Barbara Thaler. Zurück im Hostel haben wir den Tag mit einem Abendessen und etwas Freizeit ausklingen lassen.

Am Mittwoch stand Gent am Programm. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, machten wir uns mit unserem Bus auf den Weg dorthin. Nach ca. 40 Minuten kamen wir am Ziel an. Dort begaben wir uns auf eine faszinierende Bootsfahrt, bei der wir einige Eindrücke des historischen Hintergrundes der Stadt sammeln konnten. Danach ging es in die berühmte „Graffiti-Gasse“. Hier wurden viele kreative Fotos geschossen und manche nutzten die Gelegenheit, sich auf den bunten Wänden zu verewigen. Der restliche Nachmittag stand uns frei zur Verfügung.  Auf der Rückfahrt nach Brüssel brachte der Zwischenstopp am Atomium einige zum Staunen. Insgesamt war dieser erholsame Tag für die meisten das Highlight der Woche.

Am Donnerstagmorgen, gestärkt vom Frühstück, brachen wir zur Europäischen Kommission auf. Wir landeten in einem kleinen Plenarsaal mit Mikrofonen und Sitzplätzen, die für die einzelnen Mitgliedsländer reserviert waren. Ein langjähriger Übersetzer gab uns Auskunft über den Alltag in der Europäischen Kommission. Wieder hörten wir von den Organen der EU, sahen die Struktur der Union und vertieften unser Wissen aus den vorherigen Tagen. Voller neuer Eindrücke wurden wir in die Mittagspause entlassen.  Am frühen Nachmittag trafen wir uns im Brüsseler Büro von Euregio – einer Institution, die wir bereits aus verschiedenen Ausflügen kannten. „Die EU und ich“ war ein spannender Vortrag, der zeigte, wie die Euregio-Mitarbeiter:innen die Schnittstelle zwischen EU und Euregio bilden. Michael Wolf erzählte auch über seinen Werdegang und machte uns damit die EU als Sprungbrett für ein aufregendes Berufsleben schmackhaft. Am späten Nachmittag besuchten wir schließlich das interaktive Museum der Europäischen Geschichte. Die Ausstellung besichtigten wir selbständig in eineinhalb Stunden – was für manche sogar zu kurz war. Danach fuhren wir zurück ins Hostel und nach dem Abendessen durften wir unseren letzten Abend in Brüssel frei gestalten. Am Freitag hieß es leider Abschied nehmen von Brüssel. Mit unserem Bus ging es wieder in unsere Heimat, wo wir nach mehreren Pausen um ca. 22 Uhr müde ankamen.

Alles in allem war es eine gelungene Reise, die nicht nur unser Wissen über die Europäische Union, sondern auch unsere Klassengemeinschaft gestärkt hat.  In diesem Sinne möchten wir uns ganz herzlich beim Land Tirol für die großzügige finanzielle Unterstützung bedanken!